Pressemitteilung April 2017

Dankesschreiben für die Spende nach Beruwala

 

 
 
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Frankfurter Neue Presse vom 20.04.2017

 

 

Standesbeamte freuen sich über weiteres Trauzimmer im Ostheimer Bürgerhof:
Heiraten mit historischem Flair in Nidderau

Verliebte Nidderauer konnten sich bisher nur im Rathaus und im Gewölbekeller des Städtischen Museums im Hospital Windecken trauen lassen. Doch in Kürze bietet sich den Heiratswilligen eine dritte Option: Ab Ende April wird es möglich sein, sich im Wohnzimmer des historischen Fachwerkgebäudes im Bürgerhof Ostheim das Ja-Wort zu geben.

In der „Gut Stubb“ des Bürgerhofes in Ostheim können sich Hochzeitspaare bald das Ja-Wort geben.
In der „Gut Stubb“ des Bürgerhofes in Ostheim können sich Hochzeitspaare bald das Ja-Wort geben. 
 

Pünktlich zur Heiratssaison können sich Paare ab Ende April in historischem Ambiente trauen lassen: Der Ostheimer Bürgerhof steht dann für Hochzeiten zur Verfügung. Die beiden Nidderauer Standesbeamten Manfred Lipp und Hiltrud Würtele trauen vor Ort in der „Gut Stubb“ des Fachwerkgebäudes.

Hochzeitspaare finden hier eine Stube mit typischem Mobiliar aus den 1940er- und 1950er-Jahre vor: Zu sehen sind eine Anrichte, ein Kanapee und ein historischer Esszimmertisch, der bei Trauungen zum Schreibtisch für den Standesbeamten umfunktioniert wird. Die erste gebuchte Trauung findet am 26. August statt. Zwei weitere Anfragen liegen vor.

„Für den Raum werden wir noch etwa zehn Besucherstühle anschaffen“, erklärt Markus Dillmann, Vorstandsmitglied des Trägervereins Bürgerhof Ostheim, in Beisein seines Vaters Horst Dillmann, der den Vereinsvorsitz inne hat. Wie beide erklären, befinden sich Foyer und „Gut Stubb“ im Besitz des Trägervereins. Weitere Räume des Gebäudes sind außerdem vom Heimat- und Geschichtsverein angemietet.

Besonderen Tag genießen

Die Idee für ein Trauzimmer im Bürgerhof hat Würtele gehabt. Sie hat bei der Eröffnung des Bürgerhofes während einer Besichtigung der Räume die „Gut Stubb“ zum idealen Trauzimmer erklärt, erinnert sich Markus Dillmann. „Doch zunächst mussten andere, wichtigere Dinge erledigt werden“, sagt Horst Dillmann. Seit Februar 2017 liegt der Magistratsbeschluss vor, dass das Trauzimmer ein Teil des öffentlichen Gebäudes wird. Auch die Nidderauer Stadtverordnetenversammlung hat zugestimmt. Ende April soll nun Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) an der Außenseite des Fachwerkgebäudes ein Schild mit der Aufschrift „Standesamt“ anbringen.

 

Service: Festliches Arrangement

Wer Interesse an einer Trauung mit festlichem Arrangement im Bürgerhof des Nidderauer Stadtteils Ostheim hat, erhält weitere Informationen von der Verwalterin des Trägervereins, Regina

Laut Markus und Horst Dillmann können sich Hochzeitspaare nicht nur in der „Gut Stubb“ trauen lassen, sondern – wenn gewünscht – am Ort der Trauung auch ihren besonderen Tag genießen. Im Gebäude ist Platz für 40 Personen, der Hof bietet sich bei schönem Wetter für einen Sektempfang an. Je nach Art der Buchung ist eine individuelle Preisgestaltung vorgesehen. „Parkplätze können am Bauhof genutzt werden, Stellplätze für kleinere Gesellschaften sind im Hof des Bürgerhofes verfügbar“, informieren die Standesbeamten.

Das neue Angebot wird über die Bürgerpost beworben und im Rathaus bei der Anmeldung von Hochzeitspaaren publik gemacht. Darauf hingewiesen wird auch bei den Angeboten des Trägervereins, wie dem Senioren-Frühstück jeden zweiten Dienstag im Monat, dem Dämmerschoppen an jedem ersten Mittwoch im Monat oder dem Senioren-Mittagessen.

Schon 30 Anmeldungen

„Es freut mich, dass wir außerhalb des Rathauses noch eine weitere Möglichkeit für Trauungen in einem schönen Ambiente haben“, sagt Manfred Lipp, Fachdienstleiter Standesamt. Etwa 60 bis 70 Trauungen finden derzeit pro Jahr in Nidderau statt – seit fünf Jahren bleiben die Zahlen etwa gleich. Die meisten Hochzeitspaare, die in Nidderau heirateten, leben in der Stadt. Nur knapp unter zehn Prozent kommen aus anderen Städten und Gemeinden der Region.

Für 2017 sind bereits im April über 30 Anmeldungen registriert. Paare könnten sich montags bis samstags das Ja-Wort geben – die meisten Ehen werden zwischen Mai und September geschlossen. „In den kommenden Jahren könnte es zu einem Anstieg der Trauungen durch den Zuzug junger Familien nach Nidderau kommen“, prognostiziert Lipp jedoch. Auf der anderen Seite zeige die gesellschaftliche Entwicklung, dass viele Paare auch ohne Trauschein zusammen lebten.

Einige Vorteile habe die Trauung im Rathaus aber schon: Es ist mehr Platz vorhanden und der ebenerdige Zugang ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Bei einer Trauung im Gewölbekeller kann ein Catering dazu gebucht werden. Weitere Trauzimmer könnte sich Lipp im Schloss der Familie Leonhardi vorstellen, in der Burg Windecken oder im Schloss Naumburg. Doch alle drei Objekte befinden sich in Privatbesitz. Für neue Ideen sind er und seine Kollegin trotzdem offen.